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   OLG Koblenz, 19.02.2021 - 8 U 1202/19   

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https://dejure.org/2021,58161
OLG Koblenz, 19.02.2021 - 8 U 1202/19 (https://dejure.org/2021,58161)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 19.02.2021 - 8 U 1202/19 (https://dejure.org/2021,58161)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 19. Februar 2021 - 8 U 1202/19 (https://dejure.org/2021,58161)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    Bankenhaftung bei Finanzierungsberatung: Aufklärungspflichten bei Empfehlung eines Swap-Vertrags

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Schadensersatzansprüche wegen behaupteter Falschberatung und Aufklärungspflichtverletzung im Zusammenhang mit dem Abschluss von Zinssatz-Swap-Verträgen Einrede der Verjährung Negativer Euribor Anfänglich negativer Marktwerts eines Swap-Vertrags

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 28.04.2015 - XI ZR 378/13

    Spekulative Swap-Geschäfte einer nordrhein-westfälischen Gemeinde: Unwirksamkeit

    Auszug aus OLG Koblenz, 19.02.2021 - 8 U 1202/19
    Insofern befindet sich die Beklagte nicht in einem schwerwiegenden Interessenkonflikt, der nach der vom Landgericht zitierten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in einem - hier nicht gegebenen - Zweipersonenverhältnis für das Bestehen einer Aufklärungspflicht über den anfänglichen negativen Marktwert maßgeblich ist (BGH, Urteile vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 39, 41; vom 22.03.2011 - XI ZR 33/10 -, juris Rn. 31 ff.).

    Grundsätzlich ist das Vorhandensein eines anfänglichen negativen Marktwerts eines Swap-Vertrags kein Umstand, über den die beratende Bank ihren Kunden im Rahmen der objektgerechten Beratung informieren müsste (BGH, Urteile vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 31; vom 20.01.2015 - XI ZR 316/13 -, juris Rn. 33 ff.).

    Negativ wird der Marktwert, indem die Bank in diesen ermittelten "Modellwert" die Bruttomarge, ihren Nettogewinn und ihre Kosten, wie etwa zur Risikoabsicherung, Eigenkapitalunterlegung oder zur Geschäftsabwicklung, durch entsprechende Festlegung der Strukturelemente des Swaps einstrukturiert (BGH, Urteile vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 31; vom 22.03.2011 - XI ZR 33/10 -, juris Rn. 35 f.).

    Die Empfehlung eines Swap-Vertrags kann daher trotz des anfänglichen negativen Marktwerts objektgerecht sein (BGH, Urteil vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 32).

  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages

    Auszug aus OLG Koblenz, 19.02.2021 - 8 U 1202/19
    Insofern befindet sich die Beklagte nicht in einem schwerwiegenden Interessenkonflikt, der nach der vom Landgericht zitierten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in einem - hier nicht gegebenen - Zweipersonenverhältnis für das Bestehen einer Aufklärungspflicht über den anfänglichen negativen Marktwert maßgeblich ist (BGH, Urteile vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 39, 41; vom 22.03.2011 - XI ZR 33/10 -, juris Rn. 31 ff.).

    Negativ wird der Marktwert, indem die Bank in diesen ermittelten "Modellwert" die Bruttomarge, ihren Nettogewinn und ihre Kosten, wie etwa zur Risikoabsicherung, Eigenkapitalunterlegung oder zur Geschäftsabwicklung, durch entsprechende Festlegung der Strukturelemente des Swaps einstrukturiert (BGH, Urteile vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 31; vom 22.03.2011 - XI ZR 33/10 -, juris Rn. 35 f.).

  • BGH, 20.01.2015 - XI ZR 316/13

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Währungsswap-Vertrages

    Auszug aus OLG Koblenz, 19.02.2021 - 8 U 1202/19
    Unter Hinweis auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat das Landgericht zutreffend ausgeführt (B. II. 3. a), dass die Beklagte den Kläger nicht über die anfänglichen negativen Marktwerte der beiden Swaps aufklären musste, da in dem vorliegenden Dreipersonenverhältnis nicht die Beklagte, sondern die ...[A] Partnerin der Zinswette mit dem Kläger geworden ist (vgl. BGH, Urteil vom 20.01.2015 - XI ZR 316/13 -, juris Rn. 32).

    Grundsätzlich ist das Vorhandensein eines anfänglichen negativen Marktwerts eines Swap-Vertrags kein Umstand, über den die beratende Bank ihren Kunden im Rahmen der objektgerechten Beratung informieren müsste (BGH, Urteile vom 28.04.2015 - XI ZR 378/13 -, juris Rn. 31; vom 20.01.2015 - XI ZR 316/13 -, juris Rn. 33 ff.).

  • OLG Frankfurt, 06.04.2016 - 17 U 149/15

    Rückabwicklung teilfinanzierter Kommanditbeteiligung an geschlossenem Medienfonds

    Auszug aus OLG Koblenz, 19.02.2021 - 8 U 1202/19
    Den Widerruf der Swap-Verträge gegenüber seiner Vertragspartnerin ...[A] hat der Kläger aber - anders als im Falle des Urteils des OLG Frankfurt vom 06.04.2016 - 17 U 149/15 -, juris Rn. 2 - gerade nicht erklärt.
  • BGH, 14.03.2023 - XI ZR 420/21

    Ordentliche Kündbarkeit eines im Zusammenhang mit einem variabel verzinslichen

    a) Nach der herrschenden Ansicht in der Instanzrechtsprechung und Literatur ist ein im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag geschlossener Zinssatz-Swap-Vertrag mit fester Laufzeit nicht ordentlich kündbar (vgl. OLG Köln, WM 2012, 888, 889 f.; OLG Stuttgart, WM 2012, 1829, 1833; OLG Dresden, WM 2015, 1191, 1193; OLG Koblenz, Beschluss vom 2. Dezember 2020 - 8 U 1202/19, juris Rn. 46; OLG Frankfurt am Main, WM 2022, 1171 Rn. 105 ff.; Schwintowski in Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 10. Aufl., Stand: 01.02.2023, § 489 BGB Rn. 30; BeckOK BGB/Rohe, 65. Ed. 04.11.2022, § 489 Rn. 1; MünchKommBGB/Berger, 9. Aufl., § 489 Rn. 4; BeckOGK/C. Weber, Stand: 01.01.2023, BGB § 489 Rn. 36 und 36.1; Samhat in Ellenberger/Bunte, Bankrechts-Handbuch, 6. Aufl., § 54 Rn. 144; Gottschalk/Spiegel, WM 2017, 2179, 2182 ff.; Hanke, BKR 2017, 358, 362 f.; Ch. Schmitt, BKR, 2018, 169, 175; Gillen, EWiR 2022, 323, 324).

    Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass § 489 BGB auf Zinssatz-Swap-Verträge keine direkte Anwendung findet (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 2. Dezember 2020 - 8 U 1202/19, juris Rn. 46; OLG Frankfurt am Main, WM 2022, 1171 Rn. 106; MünchKommBGB/Berger, 9. Aufl., § 489 Rn. 4; Gottschalk/Spiegel, WM 2017, 2179, 2182; Hanke, BKR 2017, 358, 362; Gillen, EWiR 2022, 323, 324; aA bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen Staudinger/Mülbert, BGB, Neubearb.

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